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Februar 14, 2017

Orgasmic Yoga – Eine Kurzanleitung

lila Sternenhimmel

Lass dich inspirieren. So kann eine Session aussehen.

Vor Beginn überlegst du dir eine oder mehrere Intentionen für die Session.

Das kann sein, dass du vielleicht besonders liebevoll mit dir sein möchtest, einen bisher weniger beachteten Bereich deines Körpers einbeziehen möchtest oder was dir gerade einfällt.

Du wählst eine Anfangs- und Schlusszeit.

Dabei solltest du versuchen, dir mindestens 30 Minuten Zeit zu nehmen. Du kannst auch bis zu einer Stunde OY machen. Nimm dir etwas vor und versuche dies einzuhalten.

Du überlegst dir eine Art Choreografie.

Darin sollte enthalten sein: Mindestens eine Minute Beckenbodenkontraktionen (Anspannen und Entspannen der Beckenbodenmuskulatur, idealerweise zum Rhythmus deiner Atmung), bewusste Atemsequenzen (z. B. Einatmung am Bauch entlang ins Genital mit Ausatmung vom Genital den Rücken entlang nach oben), Berührung deines Körpers und deines Intimbereiches. Achte dabei darauf dich bewusst und achtsam zu berühren. Dabei ist langsam manchmal passender. Vielleicht möchtest du andere Bereiche als üblich berühren oder andere Bewegungen und Griffe ausprobieren. Fühl dich frei verschiedene Bewegungen wie z.B. Strecken, Dehnen und/oder Tanzen sowie lustvolles, lautes Ein- und Ausatmen, Stöhnen, Lachen oder andere Geräusche einzuladen.

Am Ende entspannst du mindestens fünf Minuten.

Vielleicht kennst du vom Yoga das Savasana. Hier ist es ähnlich. Und du solltest anschließend über deine Session reflektieren. Dabei kannst du dir die Frage stellen: Was habe ich während dieser OY-Session (über mich) gelernt?

Du kannst auch

Spielzeug einbeziehen, dir deine Lieblingsmusik anmachen oder andere Personen einladen, die neben dir praktizieren. Sei kreativ und behalte dabei im Kopf, dass du dein OY ganz für dich allein machst. Und auch:

Alles, was dabei ist, ist okay. So kann es passieren, dass du

  • vor Beginn Widerstände hast. Schau an, was sie dir sagen wollen und versuche sie anzunehmen. Wenn du dich üblicherweise nur auf eine ganz bestimmte Weise erregen kannst (z. B. mit Videos), ist es okay, wenn du dies in den Beginn deiner Session einbaust. Versuche dabei trotzdem deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem, deine Berührungen und Bewegungen zu legen.
  • vielleicht merkst, dass du gar nicht so sehr erregt bist am Anfang. Lass dich davon nicht verunsichern. Es ist auch nicht erforderlich, einen Orgasmus zu haben. Lass einfach das geschehen, was gerade kommt und beobachte dich dabei.
  • vielleicht sehr schnell erregt bist und lange vor dem eigentlichen Ende einen Orgasmus erlebst. Das ist okay. Du kannst die Zeit nutzen, nachzuspüren. Wo in deinem Körper sind nun Quellen der Erregung und Nachwirkungen der Entladung? Oder streichle dich langsam zur Orgasmus-Nachsorge. Dies kannst du natürlich so oder so machen.
  • merkst, wie dir Gedanken in den Kopf kommen. Sage ihnen Hallo und lasse sie dann ziehen oder da sein, ohne ihnen zu folgen. Es kann auch passieren, dass dir überraschend geniale Ideen kommen, ohne dass sie dich wirklich ablenken. Dann freu dich darüber.
  • nach deiner Session sehr entspannt und müde bist, dich klarer fühlst als vorher, dich sehr lebendig, frei, wohlig und voller Energie fühlst… Alles ist möglich und okay.
  • in der Nachbetrachtung denkst, dass diese Session doof, langweilig oder frustrierend war. Auch das ist okay und aus meiner Sicht ein Grund, dran zu bleiben und es wieder neu und offen auszuprobieren.
  • danach total begeistert bist, dein Forschergeist geweckt ist und weiter Orgasmic Yoga ausprobieren möchtest. Go for it!
  • du dich mit jemandem über deine Erfahrungen austauschen möchtest. Erzähle einer dir vertrauten Person davon, was du wohltuendes, neues und dich Beschäftigendes erlebt hast. Du kannst auch mir eine Nachricht schicken. Möglicherweise hast du auch Fragen und/oder Anmerkungen. Ich antworte dir gern.

Sieh es spielerisch.

OY soll auch Spaß bringen. Für mehr Anregungen und Inspirationen kannst du den Artikel: „Orgasmic Yoga – was ist das und was macht es mit mir?“ lesen. Es hat auch eine Amerikanerin, frisch gewordene Mutter und Sexological Bodyworkerin über ihr Projekt: „101 days of self-pleasure“ berichtet. Diese Videos fand ich persönlich sehr inspirierend.

Du möchtest Orgasmic Yoga ausprobieren? Lies mehr über mein Orgasmic Yoga Coaching.

In diesem Sinne: Happy practice!

Yvonne

And: Please keep the following in mind!

The chaotic method is to destroy the old patterns, not to create a new one. It is not to create a pattern at all; just, the old pattern has to be destroyed. The method, all meditative methods, are just destroy your conditioning without conditioning you in any way; otherwise there will simply be a change of fetters, a change of prisons. The new prison may look a little better but it is still a prison. — Osho