Guter Sex – 10 Gedanken, die dich beflügeln werden
Was ist guter Sex?
Diese Frage stellt sich bestimmt jeder mindestens einmal in seinem Leben. Ich werde dir hier nicht sagen, was guter Sex ist. Denn das ist von Mensch zu Mensch so unterschiedlich, wie du und ich es sind. Stattdessen habe ich 10 Gedanken für dich, die dir auf dem Weg zu deinem Wunsch-Sex helfen.
#1 – Vergiss die Bilder aus Hollywood- und Porno-Filmen.
Denn, was du da siehst und das Gefühl, das beim Schauen entsteht, hat wenig bis nichts mit realem und authentischem Sex zu tun. Im Grunde weißt du das längst. Und doch beeinflussen diese Bilder uns alle unbewusst. Sie hinterlassen eine Idee, wie Sex sein sollte. Und genau das ist es, was begrenzt.
#2 – Es gibt nicht „die“ Art, wie Sex sein sollte!
Wie darf er für dich sein? Es gibt so unzählig viele Arten, wie Sex sein kann. Wie sich Sex anfühlen kann. Was dabei passieren kann. Wer dabei sein kann. Wie er sich anhören kann. Mit Sicherheit, wenn du für dich mal zurückblickst, kannst du sagen, wie Sex bei dir für gewöhnlich ist. Und wie du ihn dir wünscht. Trau dich, frei zu formulieren, wie er für dich aussehen darf.
#3 – Sex ist mehr als Penetration.
Auch wenn die Penetration oft im Mittelpunkt steht, ist doch das Feld, was als Sex bezeichnet werden kann viel weiter. Neben gängigem Oralsex oder Stimulation der Genitalien mit den Händen schlage ich vor, auch sanftes Kuscheln, wildes aufeinander Wälzen oder Herumreiben und zärtliches Streicheln hinzuzuzählen. Es braucht nicht immer Penis in Vagina.
#4 – Sieh den Orgasmus nicht als das Ziel von Sex.
Bitte fühl dich eingeladen, umzudenken. Sex hat so viel mehr als den Orgasmus. Es gibt Wellen der Erregung und Lust, die du reiten und voll auskosten kannst. Beinah ewig und ohne Orgasmus. Es gibt Momente des stillen Genusses, die so unglaublich vollkommen sein können. Es geht um wahre Begegnung, pures Sein und authentische Freude. Ein Orgasmus ist toll, und im besten Fall ein Add on.
#5 – Du brauchst für guten Sex keinen Partner.
Ja, dieses Statement verursacht oft Widerstände. Vielleicht auch bei dir, das ist okay. Denn Sex mit einem Partner ist toll, keine Frage. Und doch: Was wäre, wenn du nicht abhängig davon bist, ob (d)ein Partner gerade Lust hat, da ist, den Kopf frei hat oder die gleichen Vorlieben hat wie du? Was wäre, wenn du ganz aus dir selbst heraus alles bekommen könntest, was du dir an Lust und Ekstase wünscht? Genial, oder?
#6 – Selbstbefriedigung ist die Quelle tiefer Befriedigung.
Damit meine ich nicht liebloses und rein zielorientiertes Masturbieren zum Spannungsabbau. Sondern wirklich bewusste Selbstliebe. Mit Zeit. Langsam. Achtsam. Kreativ. Mit Forschergeist. Eine wahre Begegnung mit dir selbst. Mit Erregung. Lust. Ekstase. Aber auch Lernen. Genauem Hinspüren. Und Emotionen. Hast du das schon einmal ausprobiert? Bei mir hat es das Leben verändert.
#7 – Guter Sex braucht Übung. Und Vertrauen.
Das gilt für Sex mit dir selbst und mit anderen. Denn der richtig gute One Night Stand ist ziemlich sicher ein Glückstreffer und nicht die Regel. Genauso wie ein völlig erfüllter Orgasmus beim funktionalen Masturbieren. Es bedarf, sich einzulassen und loszulassen. Sich und seinen Körper zu kennen und zu spüren. Den Körper des Anderen zu kennen und zu spüren. Und dem, was du spürst ebenso zu vertrauen wie deinem Gegenüber. Das ist lernbar. Bleib dran und hab Geduld.
#8 – Präsenz als Schlüssel.
Mit Präsenz meine ich das Sein im Moment. Es ermöglicht dir, Konzepte, Ideen, Vorstellungen und Ansprüche fallen zu lassen. Dich anstrengungslos auf deine Wahrnehmung und das Spüren im Augenblick zu konzentrieren. Daraus einen Fluss entstehen zu lassen, statt eine Performance abzuliefern. Immer Neues zu entdecken, statt alten Mustern zu folgen. Fülle statt Mangel zu erleben.
#9 – Atmung ist alles.
Eine tiefe, gleichmäßige und dabei angenehme Atmung unterstützt dich in deiner Präsenz. Und sorgt ganz nebenbei für eine gute Durchblutung. In deinem ganzen Körper und in deinem Genitalbereich. So ist mehr Sauerstoff an jeder Stelle, wo du viel wahrnehmen und spüren möchtest. Das unterstützt deine körperliche Erregung, deine Lust und deine Fähigkeit dich hinzugeben oder auch deine Erregung zu steuern.
#10 – Ja und Nein.
Sei dir bewusst darüber, was du beim Sex möchtest. Und traue dich, dies auch zu kommunizieren. Das ist nicht immer leicht, ich weiß. Und doch ist es lernbar. Vielleicht hilft dir die Sichtweise, dass du bestimmt auch nicht willst, dass dein Gegenüber dir zur Liebe etwas tut, was er oder sie gar nicht möchte. Nur um dir zu gefallen oder aus Angst, etwas zu sagen. Ein klares und doch zugewandtes Nein, lässt dein Ja umso kraftvoller sein.
Zu guter Letzt …
… möchte ich dir sagen, dass all diese Gedanken in dir wirken dürfen. Ohne den Anspruch, dass du sofort alles umsetzten solltest. Probiere dich in kleinen Schritten aus. Allein oder zu zweit. Wenn du auf deinem Weg Unterstützung möchtest, bin ich da. Im Coaching lassen sich all diese Themen vertieft betrachten.
Beflügelte Grüße